Seniorinnen

Die politische Beteiligung von Seniorinnen und Senioren wird zunehmend als entscheidender Faktor im Kampf gegen antidemokratische Bewegungen erkannt. Ihre Lebenserfahrung, ihr historisches Bewusstsein und ihr Engagement für demokratische Werte machen sie zu einer wichtigen Stütze der demokratischen Gesellschaft.

Gerade in Zeiten, in denen populistische und extremistische Strömungen an Einfluss gewinnen, kann die aktive Beteiligung älterer Menschen dazu beitragen, die Demokratie zu stärken und gegen antidemokratische Tendenzen vorzugehen. Seniorinnen und Senioren können als Vorbilder und Multiplikatoren für demokratische Werte fungieren und ihre Erfahrungen und ihr Wissen an jüngere Generationen weitergeben.

Durch ihre politische Partizipation können Seniorinnen und Senioren dazu beitragen, dass ihre Anliegen und Bedürfnisse in der politischen Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Sie können sich für eine offene, tolerante und inklusive Gesellschaft einsetzen und sich gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass wenden.

Die Stärkung der politischen Beteiligung von Seniorinnen und Senioren ist daher nicht nur eine Frage der Generationengerechtigkeit, sondern auch eine Investition in die Zukunft unserer Demokratie. Indem wir ältere Menschen ermutigen und unterstützen, sich aktiv in die politische Gestaltung einzubringen, können wir gemeinsam eine widerstandsfähige und lebendige Demokratie schaffen, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.

Senioren- und Behindertenbeiräte in Ostdeutschland …..

Durch die Schaffung einer einheitlichen Satzung mit der übergeordneten Beschreibung „Der Senioren- und Behindertenbeirat ist parteineutral und vertritt die Belange der Senioren und der Menschen mit Behinderung aktiv in allen Fragen der sozialen, geistig-kulturellen, rechtlichen und wirtschaftlichen Lebensbewältigung“ würde ein wichtiger Schritt zur Stärkung und Vereinheitlichung der Senioren- und Behindertenbeiräte in Ostdeutschland getan werden.

Auswirkungen einer solchen einheitlichen Satzung:

  • Klarheit und Einheitlichkeit: Die einheitliche Satzung würde eine klare und verbindliche Grundlage für die Arbeit aller Senioren- und Behindertenbeiräte in Ostdeutschland schaffen. Dies würde zu mehr Klarheit, Transparenz und Rechtssicherheit führen und die Vergleichbarkeit der Beiräte verbessern.
  • Stärkung der Position: Die klare Beschreibung der Aufgaben und Ziele in der Satzung würde die Position der Beiräte stärken und ihre Bedeutung für die politische Partizipation von Senioren und Menschen mit Behinderungen unterstreichen.
  • Erleichterte Umsetzung: Eine einheitliche Satzung würde den Verwaltungsaufwand für die Kommunen reduzieren und die Einrichtung und Arbeit der Beiräte erleichtern.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Die einheitliche Satzung würde die Zusammenarbeit zwischen den Beiräten verschiedener Kommunen erleichtern und den Austausch von Erfahrungen und Best Practices fördern.

Umsetzung:

Die Entwicklung einer solchen einheitlichen Satzung sollte in enger Zusammenarbeit mit Vertretern von Senioren- und Behindertenbeiräten, Kommunalverwaltungen, Behindertenverbänden und anderen relevanten Akteuren erfolgen. Dabei sollten die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der verschiedenen Regionen und Kommunen in Ostdeutschland berücksichtigt werden.

Fazit:

Die Schaffung einer einheitlichen Satzung mit der genannten übergeordneten Beschreibung wäre ein wichtiger Schritt, um die Senioren- und Behindertenbeiräte in Ostdeutschland zu stärken und ihre Arbeit effektiver und transparenter zu gestalten. Sie würde dazu beitragen, die politische Partizipation von Senioren und Menschen mit Behinderungen zu fördern und ihre gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten.

Eine zentrale zukünftige Aufgabe der Kommunalpolitik gerade in Ostdeutschland besteht darin, die Gestaltung der Senioren- und Behindertenbeiräte offen und barrierefrei zu gestalten, um eine breite und effektive Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.

Dies beinhaltet:

  • Transparente und inklusive Strukturen: Die Arbeit der Beiräte sollte transparent gestaltet und für alle Interessierten zugänglich sein. Barrieren, die die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen oder älteren Menschen erschweren, müssen abgebaut werden.
  • Niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten: Es sollten vielfältige und niedrigschwellige Möglichkeiten geschaffen werden, sich in die Arbeit der Beiräte einzubringen, sowohl online als auch offline.
  • Aktive Öffentlichkeitsarbeit: Die Beiräte sollten ihre Arbeit aktiv kommunizieren und die Bürgerinnen und Bürger über ihre Aufgaben, Ziele und Erfolge informieren.
  • Enge Zusammenarbeit mit anderen Akteuren: Die Beiräte sollten eng mit anderen relevanten Akteuren wie Vereinen, Verbänden und Initiativen zusammenarbeiten, um Synergien zu nutzen und ihre Anliegen gemeinsam voranzubringen.
  • Politische Unterstützung und Wertschätzung: Die Arbeit der Beiräte sollte von der Politik und Verwaltung wertgeschätzt und ihre Empfehlungen ernst genommen werden.

Nur durch eine offene und barrierefreie Gestaltung der Senioren- und Behindertenbeiräte kann ihr volles Potenzial ausgeschöpft und eine echte Teilhabe und Mitbestimmung aller Bürgerinnen und Bürger erreicht werden.

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