Bedeutung von innerparteilichen Strukturen

Die Bedeutung innerparteilicher Strukturen für die politische Bildung

Innerparteiliche Strukturen spielen eine entscheidende Rolle für die politische Bildung und Meinungsbildung innerhalb und außerhalb der Partei. Sie fördern informierte und engagierte Mitglieder und ermöglichen es der Partei, ihre politischen Ziele effektiv zu kommunizieren und umsetzen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, unsere Gruppenvernetzung stetig weiterzuentwickeln und unsere innerparteilichen Strukturen einem Stresstest zu unterziehen, um einen klaren Stand unserer Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber antidemokratischen Einflüssen zu erhalten.

Ein Beispiel für erfolgreiche Gruppenvernetzung ist die vom Stadtverband Leipzig mitentwickelte sächsische Senior*innenvernetzung und der aktive Aufbau der Seniorinnengruppe im Stadtverband Leipzig, den der Kreisvorstand aktiv unterstützte. Dieses Format bindet einen wichtigen Gesellschaftsbereich ein, der 26,6 % unserer Bürgerinnen und Bürger in Sachsen betrifft: die Senior*innen. Es zeigt, wie die aktive Einbindung verschiedener Bevölkerungsgruppen die politische Bildungsarbeit bereichern und die Partei insgesamt stärken kann.

Dieser Antrag, der auf dem Beschluss unseres Stadtparteitages in Leipzig vom 21.09.2024 aufbaut (dem zu 100% zugestimmt wurde), fand bereits im Mai 2024 die ausdrückliche Zustimmung des Landesparteirats, unserer ersten Anlaufstelle in dieser Angelegenheit mit dem Entwurf der Tischvorlage Senior*innenvernetzung!

Der Antrag zur Einleitung der Sächsischen Senior*innenvernetzung an die 59. Landesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen wird fristgerecht eingereicht.

Fazit

Politische Bildung ist entscheidend für eine informierte und engagierte Parteimitgliedschaft und eine starke Demokratie. Dabei spielen innerparteiliche Strukturen und die Vernetzung verschiedener Gruppen, wie z.B. Senior*innen, eine wichtige Rolle.

Landesvorstände tragen die Verantwortung, politische Bildung zu fördern und Ressourcen bereitzustellen. Erfolgreiche Stadt- und Kreisverbände beweisen, dass Engagement und Initiative positive Veränderungen bewirken können.

Die Vernachlässigung politischer Bildung gefährdet unsere Demokratie und die Fähigkeit, antidemokratischen Kräften entgegenzutreten. Daher müssen sich alle Parteiebenen ihrer Verantwortung bewusst sein und aktiv für politische Bildung einsetzen.

Die Stärkung innerparteilicher Strukturen und die Weiterentwicklung der Gruppenvernetzung sind dringend notwendig, damit Parteien ihre Rolle in der politischen Bildung wahrnehmen können. Nur so können sie eine informierte und engagierte Mitgliedschaft sowie eine starke Demokratie fördern und sich aktiv gegen antidemokratische Tendenzen wehren.

Die Weiterentwicklung innerparteilicher Strukturen zu Demokratie-Laboren und die Durchführung von Stresstests sind wichtige Schritte, um demokratische Werte zu stärken und die Widerstandsfähigkeit gegen antidemokratische Einflüsse zu erhöhen.

Es ist die Verantwortung der Landesvorstände, politische Bildung aktiv anzugehen und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen. Der Stadtverband Leipzig und andere Kreisverbände haben bereits gezeigt, wie durch Engagement und Initiative wichtige Impulse gesetzt werden können.

Die Vernachlässigung dieser Verantwortung gefährdet unsere Fähigkeit, antidemokratischen Einflüssen wirksam entgegenzutreten und riskiert schwerwiegende Folgen für unsere Partei und unsere Demokratie. Ideen und Wege, die sich aus den Satzungen der politischen Parteien ableiten lassen und die eine stärkere gesellschaftliche Vernetzung fördern, sind nun gefragt, da sie die Grundlage für eine effektive politische Arbeit gegen antidemokratische Einflüsse bilden.

Blogbeitrag zur politischen Bildung in demokratischen Parteien

Harry Hensler (Moderation) Arbeitsgruppe Senior*innen Leipzig | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Leipzig

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2 Kommentare

    1. Lieber Frank, der Antrag zur Einleitung der sächsischen Senior*innenvernetzung wird auf der 59. Landessitzung der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen, mit Unterstützung des Kreisverbandes Leipzig und der Gruppe der Senior*innen in Leipzig gestellt.
      Ziel: Mit der Etablierung der Sächsischen Senior*innenvernetzung als integralem Bestandteil unserer Partei und zugleich als politisch-gesellschaftlichem Format verfolgen wir das Ziel, die Partizipation und das Engagement von Senior*innen in BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen zu stärken. Wir schaffen einen Raum, in dem sich Senior*innen aktiv in die politische Gestaltung einbringen, sich untereinander vernetzen und ihre Anliegen und Erfahrungen in die politische Arbeit einfließen lassen können. Die Einleitung der Senior*innenvernetzung bildet den ersten Schritt hin zum Aufbau einer festen Struktur, die in einer Landesarbeitsgemeinschaft oder Landesvereinigung münden kann.